Personifikationen

Personifikationen.
Begriffe, Ideen und ihre mittelalterlichen Verkörperungen.

Abstraktes sehen. lesen. hören.
Eine digitale Ausstellung mit 25 Exponaten.

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Kunst und Wissenschaft

Die personifizierte Darstellung der Künste und Wissenschaften im Mittelalter basierte auf einem christlichen Moral- und Lehrsystem und hatte die Absicht, im Sinne einer anschaulichen (Bild-)Sprache komplexe Sachverhalte zu vermitteln. Mithilfe von zeichenhaften Attributen, Handlungen und ihren sozialen Beziehungen können Personifikationen jedoch nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch dem heutigen Publikum mittelalterliche Wissenssysteme verständlich machen. Eine Trennung von Kunst und Wissenschaft, wie wir sie heute kennen, wird im Mittelalter jedoch nicht vorgenommen. Ein wichtiger Bezugsrahmen sind die bereits in der Antike formulierten artes: Während es sich bei den sieben Freien Künsten (lat. artes liberales) eher um Bildungsfächer mit theoretischem Anspruch handelte, stehen analog dazu die sieben praktischen Künste (lat. artes mechanicae), deren Grundlage die handwerkliche Tätigkeit bildete, wozu etwa auch die Architektur und das Schmieden gehörten. Sie waren den Freien Künsten zumeist untergeordnet. Das Mittel der Personifikation konnte im Spektrum Kunst und Wissenschaft dazu dienen, Theorien zu veranschaulichen oder das Kunstschaffen zu reflektieren, und fungierte damit als Wissen formierendes und Erkenntnis stiftendes Konzept.

I. Selzer

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