Personifikationen

Personifikationen.
Begriffe, Ideen und ihre mittelalterlichen Verkörperungen.

Abstraktes sehen. lesen. hören.
Eine digitale Ausstellung mit 25 Exponaten.

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Innere Instanzen

Was macht mich zu einem guten Menschen? Was geschieht in meinem Inneren und wie kann ich es verstehen? Im Mittelalter hing von den Antworten oft nichts Geringeres als das ewige Seelenheil ab. Höllenfeuer oder Himmelreich – und das Urteil hängt von unserem Innenleben ab. In der Kunst und Literatur des Mittelalters sind es häufig Personifikationen, die den Menschen innere Vorgänge und Konflikte anschaulich und verständlich machen. Eigenschaften, Tugenden und Laster werden mit handlungsfähigen Körpern ausgestattet und demonstrieren ihrem Publikum so, dass innere Zustände universale Erfahrungen sind, die von anderen geteilt werden – egal ob Herrscher oder Minnesänger. Streitend und liebend tummeln sich die Personifikationen in Kopf und Herz. Dabei kann das menschliche Innerste mal zu einem Schlachtfeld werden, auf dem Tugenden gegen die Verlockungen des Bösen kämpfen, mal zu einer wilden Jagd, bei der sich der Verstand mit dem Herzen misst. Szenen aus der Lebensrealität des Hofes werden zu Schauplätzen mentaler und moralischer Konflikte. Sie lassen sich in den Exponaten der Sektion Innere Instanzen erkunden.

L. Eberhardt und N. L. Luz

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