Materielles Gut
Eins ist sicher: Zu jeder Zeit und überall galt das Thema Armut und Reichtum als Dauerbrenner. Doch wie wird es eigentlich im Mittelalter wahrgenommen? Aufschluss darüber geben unter anderem Personifikationen. Sie stellen das Begriffspaar verschiedenartig dar und beziehen dabei Stellung, denn der Umgang mit materiellem Gut ist unter religiösen Gesichtspunkten zu entscheiden. Das Leben in Armut, die Frage nach Geld oder Liebe und auch die Speise der Fastentage – all diese Themen werden mithilfe von Personifikationen in Texten und Bildern verhandelt. Sie zeigen dem Publikum, dass sich aus der Frage, ob der freiwillige Verzicht auf Vermögen und Vergnügen wirklich erstrebenswert ist, zwei gegensätzliche Blickwinkel mit eigenen Konsequenzen ergeben.