Die Porta Nigra in St. Simeon

Transformationen

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Der Kupferstich von Casper Merian zeigt die wohl nach 170 n. Chr. erbaute Porta Nigra zu der Zeit, in der sie in die Doppelkirche St. Simon integriert – oder wie die mittig im Bild platzierte lateinische Titelinschrift angibt – transformiert wurde.

Im 11. Jh. war das römische Stadttor zum doppelgeschossigen Simeonstift umgebaut worden. Merian stellte die Kirche in dem Zustand dar, indem er sie selbst im Augenschein genommen hatte, wie in der Inschrift am unteren linken Bildrand durch Nutzung einer kunsttheoretisch bedeutsamen Bezeichnung festgehalten wird: ad viv[um] deli[neavit]: nach dem Leben gezeichnet – und anschließend auf Kupfer gestochen.

Die Herausgeber:innen

Weiterführende Literatur

  • Brouwer, Christoph / Masen, Jacob: Antiquitatum et annalium Trevirensium libri XXV, Lüttich 1670.
  • Gose, Erich (Hgg.): Die Porta Nigra in Trier, Berlin 1969 (Trierer Grabungen und Forschungen 4).
  • Heyen, Franz-Josef: Das Stift St. Simeon in Trier, Berlin 2002 (Germania Sacra, N.F. 41).
  • Kancirova, Martina: St. Simeon in Trier zwischen Renovatio und Rokoko. Die Überformungen der Porta Nigra im 18. Jahrhundert, Wiesbaden 2020 (Trierer Grabungen und Forschungen 17).
  • Lindner, Christoph: 170 n. Chr.: zur Datierung der römischen Stadtmauer und der Porta Nigra in Trier, in: Funde und Ausgrabungen im Berzirk Trier 50 (2018) S. 85– 92.